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Die Ev. Martinskirche liegt auf einer kleinen Anhöhe mitten im Eschweger Ortsteil Niederhone und wurde 2018 in das Radwegenetz der EKD aufgenommen. Seitdem trägt die Kirche auch den offiziellen Beinamen Radwegekirche.
Direkt an der Kirche befindet sich der Anger, wo eine Sitzgruppe unter Bäumen zu einer Pause einlädt. Alles, was Ihr für eine kleine Stärkung benötigt, könnt Ihr Euch in einem nahegelegenen Supermarkt mit Bäckerei holen, der sich nur wenige Minuten entfernt von der Kirche befindet.
Die Martinskirche lädt zur inneren Einkehr ein. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr ein Teelicht auf dem Weltleuchter entzünden und Euer Gebetsanliegen am Rednerpult zu hinterlegen. Unter Wahrung der Anonymität werden diese dann in der Gemeinde aufgegriffen. Im Anschluss werden die Gebetsanliegen verbrannt und als Rauch zu Gott geschickt.
Die Kirchengeschichte ist interessant und erklärt, warum die Martinskirche zu ihrem Namen kam.
Vorgeschichte
Niederhone war im Mittelalter Erzpriestersitz und kirchlicher Mittelpunkt der umliegenden Orte. Nach urkundlichen Überlieferungen hatten die Kirchengemeinden Niederhone und Oberhone im Mittelalter eine gemeinsame Kirche. Diese Kirche stand in Niederhone und verweist durch ihr Martins-Patrozinium auf das frühe Mittelalter.
St. Martin war Schutzpatron der Franken, als diese im Jahr 531 n.Chr. Thüringen unterwarfen. Seinem Andenken wurden im 7. und 8. Jahrhundert Kirchen und heilige Stätten geweiht.
Es gab mehrere Vorgängerkirchen der heutigen Kirche. Im Jahr 1508 wurde am Platz, auf dem die heutige Kirche steht, eine spätmittelalterliche Kirche erbaut. Sie fasste 300 Kirchenbesucher. Diese Kirche wird in den Kirchenbüchern als zu klein und unscheinbar, zu dunkel und zugig beschrieben.
Als Pfarrer Heinrich Stübinger im Jahr 1888 sein Amt in Niederhone antrat, begannen im Großen Presbyterium (Kirchenvorstand - zuständig für Kassen- und Bauangelegenheiten) Beratungen über die Restaurierung der Kirche. Im Juli 1894 wurde nach langwierigen Diskussionen und Beratungen beschlossen, eine neue, größere Kirche zu bauen. Die neue Kirche sollte 500 Kirchenbesuchern Platz bieten und schöner werden als die alte Kirche. Der Turm der Kirche von 1508 sollte erhalten bleiben.
Der Baumeister
Mit dem Bau des neuen Kirchenschiffs der Martins-Kirche Niederhone wurde der Kirchenbau-meister Dr. Gustav Schönermark beauftragt. Er wurde als Pfarrerssohn geboren und studierte Architektur an der Polytechnischen Hochschule Hannover. Sein wichtigster Lehrer war Professor Conrad Wilhelm Haase, ein Verfechter der Neugotik. So wurde Dr. Gustav Schönermark durch seinen Professor geprägt und das neue Kirchenschiff entstand im Stil der Neugotik, angelehnt an den Turm von 1508. Es war nur konsequent, wenn Schönermark bei der Gestaltung auch die Symbolik des Mittelalters übernahm, denn mit ihrer Aussagekraft wollte er einen tieferen christlichen Sinn vermitteln.
Am Sonntag Exaudi im Jahr 1896 wurde die neue Martinskirche mit einem Festgottesdienst eingeweiht. 2014 wurde mit der Dacherneuerung auch die sehenswerten Buntglasfenster restauriert und der Kircheninnenraum renoviert.
Ostern bis Silvester täglich
von 8:00 - 18:00 Uhr geöffnet
Hier gelangt Ihr direkt zur digitalen Kirchenführung durch die Martinskirche.
Für weitere Infos zu den Radwegekirchen der EKD klickt einfach auf das Logo.
Pfarramt Niederhone
Anger 1
37269 Eschwege